Herkunft
Ursprünglich stammt das Lampenputzergras aus den tropischen Regionen und kommt in den dortigen Savannen häufig vor. In unseren Gärten finden sich häufig die Sorten Pennisetum alopecuroides Hameln und Pennisetum alopecuroides var. viridescens.
Das Gras ist eine krautige, ausdauernde Pflanze, die in dichten Horsten wächst. Das Lampenputzergras wird mehrjährig kultiviert . Die langen, pergamentartig wirkenden Halme sind charakteristisch für das Ziergras. Je nach Sorte können die Halme an günstigen Standorten eine Länge von etwa einem Meter erreichen. Die Laubblätter sind dann schmal und lang und erreichen Längen von bis zu achtzig Zentimeter. Ihre Farben variieren von hell- bis dunkelgrün. Im Herbst verfärben sich die Blätter meist gelb und hängen zudem stark über. Die Blütenstände erreichen eine Länge von sechs bis dreißig Zentimetern und bestehen aus Scheinähren mit dicht aneinander gedrängten Ährchen. Die Blüten des Federborstengrases erscheinen im Spätsommer und sorgen auch im Winter für hinreißende Anblicke. Die Gräser sind zwar nicht wintergrün, aber das Blattwerk erhält im Winter eine besonders schöne gelbliche Farbe. Dieser gelbliche Farbton bleibt bis zum Schnitt ins Frühjahr und bereichert jeden Garten.
Alle Lampenputzergräser sind pflegeleicht und bevorzugen einen trockenen Standort. Auch in kleinen Gärten findet das Ziergras seinen Platz und setzt dekorative Akzente.
Die buschig weichen Ähren, die auf den langen Halmen regelrecht zu schweben scheinen, schaffen eine bezaubernde Atmosphäre. Das Ziergras wirkt fast magisch, wenn sich Morgenreif oder feine Regentropfen darauf niederlassen.
Dem deutschen Züchter Junge ist es zu verdanken, dass diese elegante Schönheit im Jahre 1964 geschaffen wurde und erfolgreich auf dem Markt etabliert wurde. Der Anbau des Ziergrases hat sich bewährt, so dass es heute in vielen Gärten und Parkanlagen vorzufinden ist.
Standort
Das Lampenputzergras sollte an warme, geschützte sonnige Plätze gesetzt werden. Es bevorzugt einen trockenerdigen Standort. Nass mag es das Lampenputzergras gar nicht. Ein Platz direkt an einem überschüssigen Hang oder am unteren Ende einer Etagenrabatte ist ebenso ungeeignet wie ein Standort, der von Bäumen und Büschen überschattet ist und dem Ziergras die Sonne entzieht.
Der Boden sollte außerdem nährstoffreich und durchlässig sein. Es sollte genügend Platz zu anderen Pflanzen gelassen werden, da es weder Wurzeldruck von Bäumen noch zu viel Schatten verträgt.
Verwendung
Pennisetum ist ein prächtiges Horstgras für Einzel- und Gruppenpflanzungen auf Rabatten. Sehr stimmungsvoll sind Kombinationen mit herbstblühenden Stauden (Astern, Herbst-Anemonen und Herbst-Eisenhut) und herbstfärbenden Gehölzen. Frisch sind die Blütenstände gut für den Schnitt geeignet. Sie zeigen sich in Blumensträußen in der Vase sehr dekorativ. Das Lampenputzergras gilt auch als ausgezeichneter Rosenbegleiter. Daher kann es sehr gut neben Rosen platziert werden. Aber auch neben Stauden ,wie Rittersporn, Mädchenauge und Phlox, zeigt sich das Federborstengras von seiner besten Seite.
Pflanzzeit
Das Lampenputzergras wird im Frühjahr gepflanzt. Dazu wird die Pflanze aus dem Topf genommen und mit dem gesamten Ballen etwas tiefer in die Erde gesetzt, damit sich schnell neue Halme bilden und das Gras bereits im ersten Jahr üppig gedeiht. Zum Anwachsen benötigt es regelmäßige Wassergaben, jedoch keine Staunässe. Gedüngt wird das Lampenputzergras in der Zeit von Mai bis September mit einem mineralisch organischen Dünger.
Schneiden
Erst zwischen Februar und März sollte das Lampenputzergras einen radikalen Schnitt erhalten. Dieser erfolgt etwa eine Handbreit über dem Boden und fördert einen kräftigen Neuaustrieb ab April.
Winterschutz
In der Regel sind besondere Maßnahmen zur Überwinterung bei freier Pflanzung im Garten nicht notwendig.
In rauen Lagen empfiehlt es sich, das Federborstengras im ersten Standjahr vor Frost zu schützen. Dazu sollten im Oktober Reisigzweige großzügig um die Pflanze ausgebracht werden. Lampenputzergras, das in einen Topf oder Kübel gepflanzt wurde, sollte mit Frostbeginn geschützt und kühl gelagert werden. Ab Ende April kann der Kübel dann wieder an einen geschützten Platz ins Freiland gebracht werden. Die Bewässerung in regelmäßigen Abständen und in Maßen trägt zur guten Entwicklung der Pflanze bei und verhindert das vollständige Austrocknen des Wurzelballens.
Vermehrung
Die Vermehrung des Lampenputzergrases erfolgt durch Teilung. Größere Horste werden im Frühjahr geteilt. Kurz nach dem Austrieb wird die Pflanze mit einem Spaten aus der Erde entnommen, geteilt und erneut in Erde gesetzt. Eine etwas tiefere Pflanzung sichert das üppige Wachstum der Pflanze bereits im ersten Jahr.
Die dichtbuschigen Horste sollten regelmäßig alle 4 bis 5 Jahre geteilt und frisch gepflanzt werden, da sonst der Blütenreichtum nachlässt.
Herkunft Ursprünglich stammt das Lampenputzergras aus den tropischen Regionen und kommt in den dortigen Savannen häufig vor. In unseren Gärten finden sich häufig die Sorten...
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