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Wissenswertes über das Pampasgras

Eigentlich lautet der vollständige Name dieser Art Amerikanisches Pampasgras, da es aber von allen Arten des Pampasgrases am weitesten verbreitet ist und die anderen in unserer Region gar nicht erhältlich sind, nennen wir es meist schlicht Pampasgras, selten auch Silber-Pampasgras.

 

Herkunft - Woher kommt das Pampasgras ursprünglich?

Insgesamt gehören rund 14 Arten der Gattung der Pampasgräser an. Cortaderia selloana stammt aus den tropischen und gemäßigten Zonen Südamerikas und Neuseelands, wo es auf Sand- und Schwemmböden vorkommt. Es gehört - ebenso wie Chinaschilf und Rutenhirse - zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Leider ist es in unseren Breitengraden nicht komplett winterhart und benötigt daher einen Winterschutz.

Die Blütenrispen erreichen Wuchshöhen von bis zu 250 Zentimetern, wobei die Blätter des horstbildenden Grases nur etwa 80 bis 100 Zentimeter hoch werden. Die einzelnen Blätter sind graugrün, schmal, scharfkantig und wintergrün. Sie sind recht steif, hängen aber im oberen Bereich bogig über.

Gärtnerisch wertvoll sind nur die weiblichen Pflanzen der zweihäusigen Art, da deren Blütenstände schmuckvoller geformt und gefärbt sind. Außerdem sind nur die weiblichen Blütenrispen sehr haltbar. Seinen Höhepunkt hat das Pampasgras während seiner Blütezeit ab August und dann bis weit in den Winter hinein, wenn sich die prächtigen Blütenrispen, die optisch leicht an Staubwedel erinnern, über dem Laub erheben. Geschnitten kommen sie hervorragend in hohen Vasen und Gefäßen zur Geltung. Der beste Zeitpunkt dafür ist, bevor sich die Blüten komplett geöffnet haben. Anschließend sollten die Halme zwei Tage an einem schattigen Platz trocknen, bevor sie in der Vase arrangiert werden.

Natürlich gibt es auch einige Sorten im Handel, deren Wuchshöhe und Blüte sich deutlich vonein­ander unterscheiden. Besonders häufig sieht man die Sorte Pumila, die sehr kompakt wächst und deren Blüten lediglich 150 Zentimeter Höhe erreichen. Pumila gilt als sehr robustes Pampasgras. Dennoch braucht es, wie alle Arten und Sorten, einen Winterschutz, da es empfindlich auf Staunässe reagiert. Wesentlich größer wird die Sorte Sunningdale Silver mit Wuchshöhen bis zu 250 Zentimeter. Diese Sorte zeichnet sich durch lockere, fedrige Blütenstände aus, die silbrig weiß gefärbt sind. Sehr dekorative Blüten hat die Sorte Rosea, denn sie sind im Vergleich zu den meisten anderen Sorten auf­fallend rosa gefärbt. Patagonia begeistern mit rötlich schimmernden Blütenrispen.

 

Was ist der beste Standort?

Das Pampasgras mag es sonnig und windgeschützt, da die langen Halme leicht umknicken. Der Boden sollte nährstoffreich, tiefgründig und humos sein. Im Sommer sollte er nicht komplett austrocknen und durchlässig sein. Der Boden darf auf keinen Fall zu feucht sein, da dies zu Fäulnis führt und früher oder später den sicheren Tod des Grases bedeutet. Das Gras sollte also nicht an einen Platz gesetzt werden, wo sich leicht Nässe sammeln kann. Sehr empfindlich reagiert es auch auf Winter­nässe, deshalb zählt das Pampasgras in der Gartenverwendung auch zu den anspruchsvolleren Gräsern.

 

Wo kann und sollte man es pflanzen?

Das Pampasgras ist in jedem Garten ein Hingucker. In Einzelstellung kommt dessen Schönheit am besten zur Geltung. Es lässt sich aber auch in Staudenpflanzungen integrieren (Achtung: Bei der Pflanzung sollte bedacht werden, welchen Umfang das Ziergras mit den Jahren erreichen wird!). Durchmesser von weit über einem Meter sind hier keine Seltenheit. Besonders schöne Kontraste bilden Stauden mit filigranem Wuchs, wie Prachtkerze (Gaura) oder Patagonisches Eisenkraut (Verbena bonariensis). Beim Kauf passender Partner sollte darauf geachtet werden, dass diese einen ähnlich hohen Nährstoffbedarf und gleiche Standortansprüche haben wie das Pampasgras. Auf Grund der enormen Wuchshöhe und Dichte bietet das Pampasgras einen optimalen Sichtschutz. Nicht selten wird dieses Ziergras als Heckenbepflanzung im Garten eingesetzt.

 

Wann ist die beste Pflanzzeit?

Pampasgräser werden am besten im späten Frühjahr gepflanzt, da sie zum Anwachsen Wärme benötigen und vor allem im ersten Winter noch sehr empfindlich auf niedrige Temperaturen reagieren. Ein Zeitpunkt nach den Eisheiligen ist perfekt. Wenn der Boden etwas magerer ist, sollte direkt bei der Pflanzung etwas Kompost eingearbeitet werden. Da das Pampasgras nährstoffreiche Böden liebt, sollte es zusätzlich mit Dünger versorgt werden. Nur dann bilden sich markante Blüten in voller Pracht aus. Am besten eignet sich hierfür ein organisch mineralischer Dünger. Bis zur Blüte kann die Pflanze regelmäßig gedüngt werden. Sie sollte nicht überversorgt werden, damit es nicht zu einem mastigen Wuchs kommt. Ist das Pampasgras Teil einer Staudenpflanzung, kann es zusammen mit den anderen Pflanzen gedüngt werden. Hier gelten als Richtwert etwa 50 bis 80 Gramm minera­lisch organischer Dünger pro Quadratmeter. Es sollten jeweils mehrere Wochen zwischen den ein­zelnen Düngegaben liegen. In Töpfe gepflanzte Exemplare bilden hier eine Ausnahme. Sie sollten alle zwei Wochen mit Dünger versorgt werden, um die durch das Gießwasser ausgespülten Nährstoffe auszugleichen. Pampasgräser kommen mit Trockenheit besser zurecht als mit Nässe.

 

Wie muss man das Pampasgras schneiden?

Das eigene Laub des Pampasgrases dient als Winterschutz. Daher sollte die Pflanze erst im späten Frühjahr zurück geschnitten werden, sobald keine starken Fröste mehr zu erwarten sind.

Arbeitshandschuhe sind absolut empfehlenswert, da die Blätter sehr scharfkantig sind. Alle Halme werden dann etwa 15 bis 20 Zentimeter über dem Boden entfernt. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Neuaustrieb dabei nicht verletzt wird.

 

Was sollte man zum Winterschutz tun?

Das Ziergras benötigt in unseren Breitengraden einen Winterschutz, um die kalte Jahreszeit unbeschadet zu überstehen. Das Pampasgras reagiert sehr empfindlich auf die Winternässe. Deshalb sollte es auf keinen Fall bereits im Herbst zurück geschnitten werden, denn das wintergrüne Laub schützt das Herz der Pflanze. Würde es fehlen, könnte leicht Wasser in die gekappten Halme laufen und dort frieren. Der Blattschopf wird im Herbst zusammengebunden, sobald erste Fröste drohen. Die Pflanze sollte mit trockenem Laub umgeben und mit Reisig abgedeckt werden. Das Pampasgras sollte dann noch mit Vlies eingewickelt werden. Keine Folie verwenden, da sich darunter leicht Flüssigkeit sammeln kann. Die Pflanze würde auf Grund des fehlenden Luftaustauschs anfangen zu schimmeln. Bei einer Pflanzung im Topf sollte der Kübel mit einer isolierenden Schicht aus Luft­polsterfolie umwickelt werden. Der Winterschutz kann nach den letzten starken Frösten entfernt und das Pampasgras kann wie oben beschrieben beschnitten werden.

 

Wie funktioniert die Vermehrung?

Das Pampasgras lässt sich am leichtesten durch Teilung vermehren. Zwar ist auch eine Aussaat möglich, diese Art der Vermehrung hat aber einige Nachteile. Bei der Aussaat ist das Geschlecht der Pflanze ungewiss. Geteilte Pflanzen sind weiblich und blühen daher schöner.

Geteilt wird die Pflanze am besten im späten Frühjahr. Das Pampasgras braucht zum Anwachsen Wärme. Ein beliebig großes Teilstück wird aus der Mutterpflanze abgestochen. Anschließend wird es zum Heranwachsen in einen Topf gepflanzt. 

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