Gräser, wie Chinaschilf, Lampenputzergras, Rutenhirse oder Pampasgras, sind die heimlichen Stars im Garten!
Bislang wurden Ziergräser in der Gartengestaltung unterschätzt. Dabei bestechen sie durch ihre Zartheit, Leichtigkeit, Transparenz und Eleganz. Sie bilden einen Kontrast zur Fülle und Farbe von auffälligen Blüten.
Gräser gibt es in allen Formen und Farben. Die große Auswahl an Sorten und Arten ermöglicht es, für jeden Standort das passende Ziergras zu finden.
Die Pflanzen unserer Gärten sind nicht nur dazu da, den Schönheitssinn zu erfreuen, sie wecken auch Erinnerungen und schaffen ein tieferes Bewusstsein für die Natur.
Der Mensch nutzte Gräser auf vielfältige Weise (Papier, Bodenmatten, Baumaterial…). Seit langem hat er aber auch die ästhetische Dimension erkannt. Gräser ergeben mannigfache Verwendungsmöglichkeiten im Garten als Solitäre, als Bodendecker oder in Vergesellschaftung mit anderen Pflanzen. Gräser entfalten eine starke Wirkung auf ihre Umgebung.
Die Zartheit und Eleganz offenbaren Ziergräser vor allem in ihren langen, biegsamen Blättern und grazilen Blütenständen. Gräser variieren sowohl in der Form als auch in der Wuchshöhe. Manche Gräser wachsen zu aufrechten, bogigen Formen heran, andere hingegen bleiben klein und wachsen langsam. Niedrige Gräser, wie Segge (Carex), Blauschwingel (Festuca), Bärenfellgras und Blutgras pflanzt man als Vordergrund in Staudenrabatten oder als Wegeinsäumung.
Hohe Ziergräser wie Chinaschilf, Pampasgras und Reitgras bilden einen herrlichen Blickfang. Sie machen sich besonders gut neben dicht- oder breitblättrigen Stauden.
Für uns gehören Gräser zum ländlichen Erscheinungsbild.
Sie sorgen für eine natürliche Ausstrahlung unserer Gärten. Sie sind Symbol für unberührte Landschaft. Durch den lockeren und ungezwungenen Wuchs harmonieren sie mit den Pflanzen in ihrer Umgebung.
Gräser gehören zu der erfolgreichsten Gruppe von Pflanzen.
Sie sind in beinahe jedem erdenklichen Lebensraum anzutreffen. Gräser passen sich hervorragend an ihren Standort an. Wenn sie sich erst einmal eingelebt haben, gedeihen sie jahrelang ohne Probleme. Die kräftigen Wurzeln der Gräser dringen in das Erdreich ein, lockern es und bereiten es auf, so dass es Wasser besser aufnehmen und speichern kann. Dank ihres faserigen Wurzelsystems schützen Gräser den Boden vor Erosion.
Im Sommer machen die Gräser den Garten mit ihren Blüten bunt, im Herbst zeigen sie ihre spektakuläre Herbstfärbung. Gräser bieten hervorragende Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Pflanzen. Daher sollten sie in keinem Staudenbeet fehlen. Mit ihrer linearen Struktur eignen sie sich sowohl für moderne, formale Gärten, als auch für naturnahe Landhausgärten. Sie passen zu Rosen und Stauden, wie Astern, Rudbeckien und Helenium.
Aber auch reine Gräsergärten dürfen nicht unterschätzt werden.
Gräser vermitteln ein Gefühl gemütlicher Geborgenheit und natürlicher Unberührtheit.
Am meisten schätzt man die Ziergräser, weil sie das Gartenbild rund um das Jahr bereichern. Manche Gräser sind immergrün. Andere wiederum bleiben im Winter als zarte, gebleichte Silhouetten stehen.
Die meisten Ziergräser zeichnen sich durch eine bestimmte Wuchsform aus. Damit diese Formen zur Geltung kommen, muss man den Pflanzen genügend freien Raum zur Verfügung stellen. Das Lampenputzergras bildet freistehend eine über einen Meter breite Kuppel aus. Pflanzt man es aber mit einem geringen Abstand in Gruppen, entsteht ein uniformer Bodendecker.
Gräser sind robust und unkompliziert in der Pflege. Wo andere Pflanzen versagen, kommen sie zum Einsatz. Ziergräser können auf Verkehrsinseln, Straßenrändern und öffentlichen Wegen eingesetzt werden, ohne dass sie die Belastungen des Standorts übel nehmen. In der Regel werden Gräser in solchen Bereichen großflächig gepflanzt. Vor allem kommen dabei Rutenhirse, Lampenputzergras und Chinaschilf zum Einsatz, weil sich diese Arten in Wuchsform und Blüte stark voneinander unterscheiden und die optische Wirkung dadurch besonders zum Tragen kommt.
Gräser erscheinen im Herbst besonders attraktiv. Dennoch haben sie die besten Startbedingungen, wenn sie im Frühjahr gepflanzt werden. Für sonnige Standorte eignen sich Lampenputzergras, Rutenhirse, Pampasgras oder Chinaschilf. Für eher schattige bis halbschattige Standorte eignen sich verschiedene Seggenformen, wie Riesensegge, Breitblattsegge und Schattensegge sowie Zwergbambus.
Ziergräser bringen Form und Farbe in den Garten.
Das Farbspiel der Gräser reicht von dunkelgrün bis maigrün, von blau bis graugrün und von orange über tiefrot zu braun. Auch gestreifte oder getupfte Blätter sind oft zu sehen. Kleinere Gräser pflanzt man am besten in Gruppen, größere zu dritt oder in Einzelstellung. Wichtig ist, die Gräser nicht zu dicht zu pflanzen und im Beet nach Größe zu staffeln. Hohe Formen sollten als Solitär im hinteren Bereich gepflanzt werden. Sie geben Struktur und Halt.
Das Riesen-Federgras hat hübsche goldglänzende, haferähnliche Blütenrispen und kommt vor einem dunklen Hintergrund besonders gut zur Geltung. Das japanische Blutgras schillert im Laufe des Sommers in kräftigen Rottönen. Es ist auch gut für die Kübelpflanzung geeignet. Ein toller Blickfang ist auch das kleine Zebraschilf. Die eleganten, bogig überhängenden gestreiften Halme blühen von September bis Oktober silberweiß.
Eins ist absolut sicher: Gräser setzen zauberhafte Akzente in Form und Farbe. Jeder Garten wird in außergewöhnlicher Weise bereichert. Lass dich von der Vielfalt der Gräser inspirieren. Beschreite eigene Wege und entwickele eigene Ideen für die gestalterische Nutzung von Gräsern. Wir helfen dir gerne dabei, diese Herausforderung anzunehmen.
Gräser, wie Chinaschilf, Lampenputzergras, Rutenhirse oder Pampasgras, sind die heimlichen Stars im Garten! Bislang wurden Ziergräser in der Gartengestaltung unterschätzt. Dabei bestechen sie...
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